Jana Benner gewinnt dreimal und sichert sich Bronze



Taekwondo Hachenburger Nachwuchs sammelte bei Belgian Open Erfahrung

Gent/Hachenburg. Mit vier Athleten reiste das Taekwondo-Leistungszentrum des Olympic Sportclubs Hachenburg zu den diesjährigen Belgian Open, die erstmals in Gent ausgetragen wurden. Jana Benner, Carolin Stahl, Nina Schätz und Tim Müller hinterließen dabei einen guten Eindruck, wobei sich Jana Benner am Ende sogar über den Gewinn einer Bronzemedaille freuen durfte.

Bei toller Atmosphäre machte Carolin Stahl den Anfang für das Leistungszentrum. Da sie sich nach ihrem langen Ausfall noch in der Aufbauphase befindet und noch nicht zu gewohnter Stärke zurückgefunden hat, musste sie sich gegen ihre schottische Gegnerin mit 5:6 Punkten knapp geschlagen geben. Die noch unerfahrene Nina Schätz zeigte bei ihrem Kampf gegen Georgia Barnes aus England zwar gute Ansätze und ging in der ersten Runde durch schöne Kontertechniken mit 2:0 in Führung. Diese konnte sie aufgrund mangelnder Spannung und Distanzproblemen nicht verwalten und verlor am Ende mit 2:5. Da Tim Müller gegen seinen Kontrahenten aus Polen nicht das richtige Konzept fand, unterlag auch er trotz seines großen Potenzials in einem bis zur zweiten Runde ausgeglichenen Kampf.

 


 

Am zweiten Wettkampftag ging Jana Benner auf die Wettkampfflächen. Sie präsentierte sich in bestechender Form und bestätigte die Erfolge der vorangegangenen Wochen. Ihre ersten zwei Vorrundenkämpfe gegen Gegnerinnen aus Großbritannien und Polen entschied sie deutlich mit 8:2 und 5:1 für sich. Auch ihre Viertelfinal-Kontrahentin Amnah Chehade aus Schweden dominierte sie anfangs mit einer taktisch guten Leistung und ging verdient mit 7:3 in Führung. Da sie in der letzten Runde jedoch nicht konsequent genug war, glich die Schwedin noch aus. Jana löste das Ticket fürs Halbfinale erst im „Sudden Death“ durch einen entschlossenen Körpertreffer.

Dort musste sie dann, durch eine Fußprellung geschwächt, gegen die Siegerin der German Open, Ana Pavlovic aus dem kroatischen Nationalteam, antreten und den Sieg aufgrund eines fragwürdigen Kopftreffers hergeben. Nach den German Open stand somit schließlich die nächste Bronzemedaille für Jana auf einem europäischen A-Class Turnier zu Buche, die weitere wichtige Ranglistenpunkte mit sich bringt. Damit hat sie schon fast die Norm für eine Europa- bzw. Weltmeisterschaft erfüllt.

Quelle: Westerwälder Zeitung vom 20.05.2011