Kinder erlernen das sichere Fahren mit dem Rad

An der Grundschule in Stockum-P?schen war f?r die Sch?ler ein lehrreicher Parcours aufgebaut - Acht Aufgaben bew?ltigt

 

STOCKUM-P?SCHEN. "Wer sicher Fahrrad f?hrt, ist im Stra?enverkehr weniger gef?hrdet", diese Erfahrung macht Gerhard Judt seit vielen Jahren. Zusammen mit dem ADAC und der Deutschen Post bietet er einen Sicherheits- und Lernparcours f?r Schulen an.

 

Acht verschiedene Aufgaben hatten auch die Kids in Stockum-P?schen zu absolvieren. Eine Urkunde bekam jeder, die besten drei Jungs und M?dchen gewannen eine Medaille. Die Besten haben nunmehr die M?glichkeit, im kommenden Oktober an der ADAC-Gau-Meisterschaft teilzunehmen.

 

Rund 50 Sch?ler standen mit Fahrrad und Helm auf dem Schulhof ihrer Grundschule parat. Nachdem ihr Fahrrad auf Verkehrssicherheit hin ?berpr?ft worden war und sie einen Film ?ber die Helmpflicht und den zu absolvierenden Parcours gesehen hatten, warten sie auf ihren Einsatz. Eltern und Lehrer betreuten den "Sicherheitswettkampf". Schon in den Jahren zuvor gab es in Stockum-P?schen ?hnliche ?bungen, die von den Lehrern angeboten wurden, erz?hlt Ina Nickel.

 

Beim Anfahren durfte nat?rlich der so genannte Schulterblick nicht vergessen werden. Judts scharfem Blick entging schlie?lich nichts. Dann standen Geschicklichkeits?bungen mit hervorragendem Trainingseffekt auf dem Programm: ?ber ein schmales Brett mussten dabei die Kinder fahren, ein anderes war sogar schr?g angeschnitten, schmalen Bahnen war zu folgen und einh?ndig um eine Stange zu fahren. Wer das gut konnte, der ger?t nat?rlich auch im Radelalltag nicht so leicht in Panik. "Die Unfallzahlen sinken allgemein, nur bei den Kindern sind sie leicht steigend", erl?uterte Gerhard Judt. Der 57-J?hrige ist sich sicher, dass mit gezielten ?bungen viele Unf?lle zu vermeiden sind.

 

Kerstin Schneider, die eine der helfenden M?tter war, horchte am Rande der Veranstaltung auf, als ein Viertkl?ssler verk?ndete, dass er noch Schwachpunkte beim Fahrradfahren habe. Diese Selbsteinsch?tzung beeindruckte sie. Zumal es sich dabei um einen Burschen handelte, der den Fahrradf?hrerschein hat.

 

"Die Schulen k?nnten mehr Gebrauch vom Angebot von ADAC und Deutscher Post machen", meint Gerhard Judt. Und eine Erfahrung gibt er noch auf den Weg: "Die vielen G?nge heutzutage sind keine Erleichterung f?r Kinder. Das schw?cht die Konzentration, und die Kinder werden von dem Wesentlichen abgelenkt."   (tst)

Quelle: Westerw?lder Zeitung vom 13.06.2006